2. Rennen 2017, Kaufbeuren Strecke Black
"Gottseidank" hats in der Nacht noch stark geregnet... Bei der Fahrerbesprechung heisst es noch, Vorsicht, viele Teile der Strecke waren in der Nacht stark überflutet.
Unsere Teamtaktik, da heuer der 1. Alpencross ansteht, zusammen bleiben. Gegenseitiges "ziehen" und "gezogen" werden.
Minuten nach dem der Startschuss fiel, versinken die Reifen schon in Knöcheltiefen Matschpfützen. Wasser und Matsch spritzen, das Tempo ist wahnsinn. Jede Pfütze durch die man im Highspeed Tempo fährt könnte sich als tiefer entpuppen als man dachte und unweigerlich zum Sturz führen.
Der Junge der mir das Wasser an der 1. Verpflegungsstelle reicht, traut seinen Augen nicht als ich das kühle Nass gleich mal auf meinen vorderen Umwerfer kippe um diesen von gröbsten Schlamm zu befreien, da dieser mir seit einigen Kilometern schon Probleme macht und nur zögerlich die Kettenblätter wechselt.
Dann, zu späterer Zeit, macht Marcus fast schlapp, Hungerast... Ein paar aufmunternde Worte und einen Koffein Booster später, gehts weiter.
Bis sein Knie auch noch Probleme macht und er in einer der letzten Rampen vom Rad kippt... Ich deute dem Streckenposten der zur Hilfe kommen will, noch alles in Ordnung, als wir Marcus wieder gut zureden müssen. Mehr können wir nicht tun... Kein gutes Omen für einen Alpencross, bei den "Minirampen" vom Auerberg.
Aber Marcus ist ein harter Typ, kämpft sich wieder in den Sattel, und macht das Ding! Seite an Seite rollen wir ins Ziel.
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